Spiel, Spaß, Ernst. Computerspiele zum Thema Flucht

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1997 wurde im Auftrag des damaligen Bundesministeriums für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten "Courage. Ein Computerspiel gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus" veröffentlicht. Hintergrund war die große Zahl von Spielen mit rassistischem oder neonazistischem Inhalt, denen mit "Courage" positive Botschaften entgegengesetzt werden sollten. Die Handlung kreist um die Umweltaktivistin Wanda Terrano, die 2039 aus politischen Gründen verhaftet wird und schließlich auf einem anderen Planeten Zuflucht suchen muss.
"Frontiers", produziert vom KünstlerInnenkollektiv gold extra, macht die Situation an den EU-Außengrenzen zum Thema. SpielerInnen können darin entweder in die Rolle eines Flüchtlings oder Grenzbeamten schlüpfen, um die Auswirkungen der "Festung Europa" unmittelbarer als durch die Nachrichten zu erleben. Wie auch das neue, am Schauplatz Ostafrika angesiedelte Spiel "From Darkness", bei dem Flucht ebenso eine Rolle spielt, basiert "Frontiers" auf umfangreichen Recherchen, u. a. Gesprächen mit Flüchtlingen und deren UnterstützerInnen.
Im Rahmen eines Schwerpunkts zu Fluchthilfe und "Schlepperei" der Wiener Akademie des Exils wird das Medium Computerspiel und sein Potential zur Verhandlung der Themen Flucht und Fluchthilfe untersucht.
Nach einer Einführung von Eugen Pfister werden Heidrun Strohmeyer, Reinhold Bidner, Georg Hobmeier und Fritz Hausjell am Podium diskutieren. Heidrun Strohmeyer war für das Ministerium an der Entwicklung von "Courage" beteiligt, Fritz Hausjell als Experte involviert. Reinhold Bidner und Georg Hobmeier sind Teil von gold extra und der Produktionsteams von "Frontiers" und "From Darkness".

Begrüßung: Fritz HAUSJELL, Österreichische Gesellschaft für Exilforschung (öge)

Einführung: Eugen PFISTER - Grenzimaginationen im Digitalen Spiel

Diskussion mit Heidrun STROHMEYER (Bundesministerium für Bildung und Frauen), Reinhold BIDNER und Georg HOBMEIER (gold extra) und Fritz HAUSJELL

Moderation: Eugen PFISTER
 

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